Piraten

Auf der einen Seite gibt es das Bild des jungen athletischen Helden (personifiziert durch Errol Flynn, Tyrone Power, Burt Lancaster): bartlos (höchstens mit schmalem Oberlippenbärtchen), mit sonnengebräunter glatter Heldenbrust, gefüllt mit Kühnheit und Draufgängertum. Natürlich ist dieser Typ fast immer Kapitän, hart gegen sich und seine Mannschaft, aber doch stets Gentleman gegenüber den Damen, obwohl jene ihm oft hart zusetzen, ehe die Liebe obsiegt. Diese ?good guys“ sind die Lichtgestalten des Genres und segeln fast immer einem Happy-End entgegen.

Auf der anderen Seite gibt es die ?bad guys“, gewöhnlich Schurken mit anderer Statur: ältere, dickliche (?heavies“) oder gar feiste Dunkelmänner (Personifikation: Charles Laughton, Robert Newton), oft vollbärtig, unersättliche Zecher und Vielfresser, polternd mit lautem Gelächter, aber stets voller Hinterlist und Tücke, immer zu Verrat und Mord bereit.

In Wahrheit verkörpert dieser Typus den eigentlich ?echten“ Piraten: staatenlos, heimatlos, vogelfrei. Wird er erfaßt, erwartet ihn der Tod am Galgen, danach die Hölle.

Quelle

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