Einer von uns

Er gehörte von Anfang an dazu. Seit 1969 in Frankfurt, der Buchladen in der Jügelstraße, die Wohngemeinschaft in der Seestraße. Beim Pfingstkongreß war es sein Ding die Getränkeversorgung zu organisieren: Auf dem WG-Tisch dann abends das Geld, eimerweise. Einmal hatte ich ihn für den Friedenspreis des deutschen Buchhandels vorgeschlagen, war es nicht so?
Am Montag auf der Leipziger erkannte er mich, ich ihn erst nach 2 Sekunden. Er schiebt sein Fahrrad. Erzählt wie es ist: Auf der Straße, vom Norden bis nach St.Maries-de-la-Mer. Der Süden sei angenehm, die Leute freundlicher, z. B. am Starnberger See. Ich gebe ihm ein Bier beim Türken aus, er trinkt es in der Stunde langsamer aus als ich meins. Wir rekonstruieren einige unserer Begegnungen mit WG-Mitbewohnern, Geschäftspartnern, Lese-Erinnerungen: „Ich lese viel.“ Die Höhe seiner Rente schaut er sich nicht an. Heute, bei dem schönen Wetter, wird er draußen schlafen. „Ich habe einen guten Schlafsack.“ Morgen hat er in Bad Homburg einen Termin „wegen den Zähnen.“ Er hofft auf eine Lösung dafür. Ich frage ihn nicht, ob er nicht bei uns übernachten will.
Es geht im gut, sagt, er und „Na ja, doch wirklich.“ „Ich habe es geschafft.“

20 Gedanken zu „Einer von uns

  1. Nole war Ihm, dem HANS, intellektuell völlig überlegen. Bärbel hielt sich zurück. Sie ist ohnehin die Zuschauerin. Ich frage mich seit langem:
    Wer würfelt hier?
    Gott würfelt nicht.
    Die Liebe? Keiner glaubt wirklich an sie, inzwischen.

  2. Er hat es geschafft. Ja, wir schaffen es alle. Die Prüfung des Sterbens haben alle bestanden. Und zwar mit SEHR GUT! RECHTZEITIG ABGETRETEN!
    Aber was ist denn vorher?

  3. Er floh. Er floh vor all der Medienflut direkt in ihre Wellen. Er strampelte noch ein wenig gegen die Kochwut von Kerner usw., dann landete er in einem unwirtlichem Land. Dort waren Max Goldt, Rühmkorf, Poth, Henscheidt, Polt, Rattelschneck.
    Sie saßen an einem loderndem Lagerfeuer, grillten Ranizki-Bürger (keiner wußte zu diesem Zeitpunkt, wie man Ranitzky schreibt)

  4. Überhaupt konnte keine deutsche Sau kein sauDeutsch mehr. Alle hatten statt eines Kopfes einen globalisierten Fußball oben drauf, und als dann die Werbung kam, da war das Kind schon gemacht und die Steuer und der Ölpreis erhöht.
    Wo bin ich? Mein Gott, wohin bin ich hier geworfen worden?
    Als ich einfach mal auf der Straße, mit dem Fahrrad unterwegs, eine Kreatur fragte, die wie ein Mensch aussah, wie es nach Schwalbach geht, und diese Kreatur mir antwortete: “ Hau ab, Du Arschloch!“
    da wußte ich spätestens: da stimmt etwas nicht mehr im deutschen Volk!

  5. Ich ging zum Denkmal von Poth.
    Ich legte eine Gedenkminute für PARDON ein,
    Ich dachte an TITANIK, ich dachte noch ein wenig an die verstorbenen Starfighter-Piloten, die FJS auf dem Gewissen hat, und
    dann ging ich unter

  6. Wißt Ihr eigentlich, daß das Denkmal von C. Poth nur per Fahrrad erreichbar ist?
    Für Apfelbäume hatte er was übrig.

    Für BIG APPLE NYC eher nicht.

    Keine Stretch-Limo, kein Heli, nur: Hoppla,
    jetzt is mir der Euro ausganga.

  7. Dann sah und hörte ich noch ein wenig, wie Alice Sch. das Geld verdient.
    Da war ich schon fast wieder guter Dinge.
    Aber … (Fortsetzung folgt)

  8. Wißt Ihr noch? Als der 100 rste Pilot starb, da wurde es langweilig. Aber da wurde es auch klar, daß die Gier nach Geld und Wachstum unbegrenzt sein wird.

  9. Wenn ein FJS bereit ist, seinen mißratenen Sohn zu protegieren, und wenn ein FJS bereit ist, ca. Hundert Menschen zu opfern für ein Rüstungsgeschäft, dann haben einige von uns eine Aufgabe.

  10. wollt Ihr die Gier Life sehen?
    Na, dann seht Euch doch das normale digiTV an, dann wißt Ihr wo es lang gehen soll.
    1000 Meter hohe Türme.
    Grenzenloser PlemPlem, ölgespeist.

  11. FJS war ein Superlandesvater.
    Alle Bayern jubeln jetzt
    für den Star-Fighter
    Ach, wißt ihr noch, als ich meinem Vater einmal hinanjubelte und er dann herabfiel. Vom Himmel, da war ja kein Kommissar noch nicht einmal da, die Angehörigen von den Piloten waren sozusagen Arschlöcher der Regierung.
    GELD, klar! Aber?

  12. Warum darf man in Deutschland nicht diese Wahrheit sagen:
    Diese bayrische Drecksau war verantwortlich für den Tod von etwa 100 deutschen Piloten.
    Er hat es genau gewußt, und er hat präzise davon provitiert.
    Das Testprogramm des Starfighter war nichts anderes, als ein Testprogramm.

  13. sterbenslangweilig ist, wenn der Hans im eigenen Land verreckt an Zahnfäule anstatt staatlich finanziert über den Verteidigungshaushalt in Afghanistan, weil Herr Bush und Frau Merkel das so wollen.

  14. OK, das war jetzt nur amerikan Spaß
    Es könnte aber sein, daß die Greuel, die in den KZ von Deutschen angerichtet wurden, ein wenig nachwirken könnten, sogar in den Filmen von diesen und von Hollywood.

    Selbst als der Krieg vorbei war,
    ging er weiter.
    Die Indianer hatten Recht.

  15. Warum ich hier gerne bleiben würde

    Hier sein ist Klasse.

    Nachdem ich mehrere Tausend Euro an eine Maklerin aus dem Rhein-Main-Gebiet abgedrückt hatte, da taten sich zum erstenmal in meinem Leben lebenswürdige Perspektiven auf.
    Eine ZweiZimmerWohnung mit Keller und Garten. Absolut zugeschnitten für mich. Mehr brauchts nicht.
    Es wäre das Glück bis zum Ende.
    Warum kann diese Scheiß-Deutsche-Gesellschaft nicht einmal verzichten auf Ihr Engagement in einem Krieg, der gar nicht der Krieg für das eigene Volk ist, sondern der Krieg von spekulierenden Globalarschlöchern, die es nicht interessiert, ob Menschen sterben. Im Übrigen sind die Tiere eh wichtiger.

    ICH bin wichtig!
    Ich koste relativ wenig, aber die Kriegsherren und inzwischen, nach penetranter Intervention,
    sogar Damen, belieben zu kämpfen.
    Ich hab keine Lust mehr!
    ICH habe kein Geld mehr für den ZahnArzt
    Ich habe kein Geld mehr, wenn der NotArzt kommt
    (Der Notarzt muß nicht kommen, der Notarzt ist längst privatisiert,
    der Notarzt kommt nur, wenn. Andernfalls stirbst Du.) Normal.
    Der Notarzt kann kein Deutsch.

  16. Eine Regierung, die für ihr Volk regieren würde, und nicht gegen ihr Volk, diesen Zustand gab es früher einmal.
    Heute müssen wir leiden unter der Habgier derjenigen, die nicht einmal wissen, was Menschlichkeit ist.

    Vielleicht überleben wir.

  17. Schreiben Sie einmal einen Besinnungsaufsatz
    Thema: Stellen Sie die Vor- und Nachteile der Gesellschaftssysteme Sozialismus und Kapitalismus vor und diskutieren Sie die notwendigen Schritte.

    Was würden Sie tun, wenn Sie an der Macht wären?

    Verfügbare Zeit: Bis Sie sterben.
    Verfügbare Mittel: Solange welche da sind.

    Abgabeschluß: beliebig oder 3.45 Uhr.

  18. Neulich träumte ich von BB .
    Früher war es schön, aber dann kamen mir Suff und „Dies-und-das“ in die Quere.

    Ich versuchte mir vorzustellen:
    Nole, dieser gute Mensch.

    Dabei war es wahrscheinlich längst vorbei.

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