Wo waren wir stehen geblieben? Ach, ja. Wir machen mit Fuhrmann weiter

Mit Begegnungen kommt immer das Praktische zur Ausführung, und der Witz spielt die Hauptrolle. In der Einsamkeit ist das absolut Zwecklose sicher und gesichert. Das Paradoxon, das man allenfalls im Gespräch liefern kann, fordert immer die Einsamkeit als Basis.

Einsame Menschen, die einem begegneten, muß man lieben. Es ist eine konstante Beziehung zwischen allen Einsamen. Momente: Eine Zigeunerin, die in einer Straßenbahn ihr Kind nährt und Zigaretten raucht dabei. Somnambule Zustände plötzlichen Schlafstehens vielleicht in totaler Übermüdung, vielleicht aus ganz andren Kräften mitten in diesem fabelhaftem Museum sagenhafter Völker, mit sagenhaften Kräften gebaute Dinge, sagenhafte Kräfte ausstrahlend … Immer wieder in Kassel ohne einen Menschen zu finden, nach Wilhelmshöhe, dem großen Gefängnis hingezogen werden … Weshalb noch durch das Bewußtsein danach greifen? Man kommt wieder und findet seine Vergangenheit vollkommen unwesentlich. Vielleicht steht etwas bevor …

Quelle MARIPOSA. Autobiographsche Schriften von Ernst Fuhrmann. Herausgegeben von Rembert Baumann.

Nachtgespräche

Ein Pixi-Buch ist 10 x 10 cm groß, wiegt circa 20 Gramm und hat 24 farbige Seiten.
Pixi64_71ea_kl[1]Und auch wenn ich nachlesen konnte, daß alles bereits 1954 begann… ich gehöre nicht zu den Fans dieser Bücher und bin schon gar kein Kenner dieses Kults … daher als Entschuldigung ein Pixi-Titel aus dem Jahr 1964 für, ja, eben die Pixi-Frau…

6 Jahre: H u h !

Indes der Stolze lässig dagesessen
Drang er in Mädchen mit Verführerblicken
Sah täglich zehn und hatte zehn vergessen
Doch wollte jede ihn so gern beglücken

Daß er nachts träumt von einer Riesenkuh
Und seine Unschuld fahndet nach dem Grund
Der Lüsternheit, indes ihn jene immer
Schmählicher unterwerfen. Immer schlimmer
Wie eine große Hündin spielt mit einem kleinen Hund.
H u h !
Ernst Fuhrmann