Salecina

also: Salecina liegt sehr hoch droben auf einem hohen Berg. Auf Schweizer Seite grüßt von unten Maloja, andererseits: Wenn man 17km runter fährt, und zwar ziemlich runter, fast senkrecht, ist man in Italien, da stehen dann die Palmen, während oben Gletscher und Schnee grüßen.
Salecina ist heute eine Art Tagungshaus, wurde einstmals gegründet von Theo Pinkus, in anarchistischer Absicht, aber anarchistisch in der Schweiz ist ja irgendwie rührend und lieb: Sowie, wenn junge polnische Rockmusiker einen Papstwitz machen. Irgendwann in den 70ern soll die Schweizer Armee aufgezogen sein, weil sich junge Menschen in Salecina nackt auf die Wiese gelegt haben.
Ich war zweimal dort, einmal mit 18 und einmal mit 31, bald wird´s also wieder Zeit, und habe genossen, wie nah man am Himmel ist, man versteht dann Schillers „Erhabenes“ erst richtig. Die Sterne reflektieren am Nachthimmel so, als könnte man sie herunterholen. Im Haus herrschen immer noch Basisdemokratie und Selbstverwaltung und es werden als mal lustige Versammlungen über Putzdienst&Weltgeschehen abgehalten.
In Sils Maria, unten, gibt´s Cafés, in denen Nietzsche, philosophierend und syphillisierend saß, und auch Adorno war da und hat sogar darüber geschrieben.

Ein Gedanke zu „Salecina

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