ferne nähe, nochmal

Krippen sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt und beliebt“, schreibt Dr. Dietmar Schuth, der künstlerische Leiter des Kunstvereins, in der Ausschreibung, „als volkstümliche Kunstwerke und kleine ikonographische Puppentheater, die das biblische Geschehen kindgerecht darstellen. Die Heilige Familie, Ochs und Esel wie auch Schafe, Hirten, Engel und die Hl. Drei Könige gehören zum Ensemble dieses familiären Schauspiels – früher oft auch ein kleiner Neger als Opferstock, der für die Missionsarbeit in Afrika gottgefällige Münzen sammelte und mit einem Kopfnicken quittierte. Ja, Krippen haben etwas Anrührendes, etwas Naives, das die eigene Kindheit und all die sentimentalen Gefühle der Weihnachtszeit heraufbeschwört.“ So zeigt die Ausstellung eine ganze Palette von originellen Interpretationen dieses alten Themas, von kitschigen Karikaturkrippen bis hin zu kleinen Kriegsszenarien, die deutlich machen, wie weit das „Fest der Liebe“ von der realen Welt entfernt ist.
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