Sprache.Macht.Nix (I)

Im Nachhinein zu sagen, man habe dieses oder jenes Gesagte zu wenig
hinterfragt, nicht so oder nicht ganz so (ernst) gemeint, reicht oft nicht
aus. Denn: Wie immer es auch gemeint war, wenn es von Hörer/innen
anders verstanden oder empfunden wird, ist es zumindest problematisch.
Ganz besonders dann, wenn die Betroffenen sich nicht nur
negativ ‚betroffen fühlen‘, sondern durch ein so herbeigeredetes gesellschaftliches
Klima von den Auswirkungen einer menschenverachtenden
Politik auch ‚betroffen werden‘.
Der Politik und ihrer Rhetorik fällt wegen ihrer Öffentlichkeit und der medialen
Breitenwirkung in diesem Zusammenhang eine ganz besondere Verantwortung zu. Politische Rhetorik setzt sich immer wie der der Kritik aus,
mit Verbalinjurien, Diffamierungen oder emotional geleiteten Sprachbildern
von den tatsächlichen Sachproblemen abzulenken und damit gleichsam
einen Schutzmechanismus vor der sachlichen Auseinandersetzung
aufzubauen. Mit einer Versachlichung der politischen Rhetorik könnte
nicht nur eine Ent – Emotionalisierung des allge meinen Sprachgebrauchs
einhergehen, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur sach- und
problembezogenen Auseinandersetzung geleistet werden .
Aus allen diesen Gründen ist die „Frage der Wortwahl“ weit weniger
harmlos, als wir oft annehmen.

http://www.bmbwk.gv.at/medienpool/1019/MachtSprache.pdf

Ein Gedanke zu „Sprache.Macht.Nix (I)

  1. Frauen sind doof
    und Männer habens echt auch nicht leicht
    aber vielleicht treffen wir uns mal wieder
    es gäbe viel zu erzählen
    wenn da nicht Dünkel wäre

    gruß
    hans

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