…hör mich an.
Die Segel hängen schief und ein Wind geht übers Meer, der seine Richtung nicht kennt.
Mein Seelenwetter heißt melancholia – und wenn die Wolken sich zusammen ziehen, nimmt´s schon fast psychotische Züge an.
Archiv für den Monat: November 2004
Gefährliche Geliebte
Mit Bars ist es wie mit Menschen: Es gibt Zeiten, in denen man sie in Ruhe lassen sollte, und Zeiten für Veränderungen. Wenn man sich immer nur in der selben Umgebung bewegt, wird man stumpf und lethargisch. Der Energiepegel sinkt steil ab. Selbst Luftschlösser können ab und zu einen neuen Anstrich gebrauchen.
Soviel von Haruki Murakami, von mir zitiert ohne dass da noch was zwischen den Zeilen stehen könnte. Einfach ein schönes Zitat aus einem wunderschönen Buch.
Es ist eines von den Büchern, das den nächsten, die man in Angriff nimmt so wenig Chancen lässt, weil man immer noch dieses vermisst…
Schillerstraßensammlung III
Dieses Mal dann wirklich Weimar.
Und hier noch die Dokumente der gebeutelten Wohnstatt, wie gewünscht, da die West-Presse sich ja nicht drum kümmert…
Nachtrag
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Doch schon, mir hat es eigentlich gut gefallen.
Wenn die Bilder von den Wänden fallen
vermutlich bedeutet es etwas: Nach Mitternacht nach Hause gekommen, und im Flur ist das Posterbild von der Wand gefallen, abgestürzt. Das Glas aus dem Rahmen gesprungen, aber keine Scherben. Woher und wozu mein Schrecken? Nur ein Nagel in der Wand, der sich nicht mehr an seinen Auftrag gehalten halt.
Schiffe tragen ein rot übers Meer, wie du…
du 751 – Rot wie Blut. Von den Strömungen des Lebens
32 – Die Urmutter aller Würste. Wie die Blutwurst in der Mongolei neu erfunden wurde. Von Al Imfeld
http://www.dumag.ch/heft.php
die schiffsbauerin:
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/kultur/objekt.php3?artikel_id=1687460
Beleidigte Ostfrau
Dieser einigermaßen unlogische Satz
Wenn die Männer oder die Frauen so empfindlich wären wie die Ostdeutschen, wären einige der besten Bücher niemals geschrieben worden. schließt den Artikel ab, der endgültig beweist, warum ich mich hier so gut integrieren kann: Es gibt eben diese Empfindlichkeitskompetenz aus der Mimosenoffensive, die ich durchaus leistungsstark mitbringe, sodass diese leichten Beleidigtheiten bei mir schon ausbrechen, wenn der Mitblogger alle möglichen Kreativitäten entwickelt – außer hier: bitte, dann mache ich es eben alleine.
Kurz und gut, man kann sich für jede Charakterneigung einen geeigneten Landstrich suchen, für Empfindliche empfiehlt sich der deutsche Osten. Blöd isses nur, wenn man dann real aus den gebrauchten Bundesländern kommt, was in aller Regel sehr flink bemerkt wird: Dann nämlich darf man nicht nur nicht mitmachen, sondern ist auch noch ständig Objekt der beleidigten Abweisung der verehrten Ureinwohnerschaft.
Da staut sich dann natürlich einiges an – das man dann am Wochenende in den Westen trägt: Dort endlich kann ich Teilzeit-Ossi dann mal so richtig auf meine Kosten kommen.
gleiche rhythmen
Dieses Bild heißt perfect lovers (forever)
Dass man sich aber auf nichts verlassen kann, sah man am Anfang der Johannesstraße, als ein Uhrzeiger plötzlich durchdrehte, immer schneller wurde, ganz abfiel: bis seltsamerweise der alte Zustand dann doch wieder hergestellt war.
Unscharfe Fotos
…sind auch manchmal schön
Schillerstraßensammlung Teil II
Ob es ginge, dass man sich einen Eindruck von einer Stadt machen könnte, indem man schaut, wie es in der Schillerstraße aussieht?
Maybe. Es sähe dann aber mal wieder etwas bedenklich für die Stadt A. aus.