Alles was wir begehren

Gestern bei der Lesung in der Romanfabrik zeigte Kapielski einige Dias seiner Hakensammlung. Er wies darauf hin (und wir wußten es natürlich schon), daß es manchmal diesen „Ach-Effekt“ bei den Fotos gibt: Bestimmte Dinge und Besonderheiten werden erst auf dem Foto „entdeckt“, sie waren garnicht das fotografische Ziel, wir wußten nichts von ihnen: sie tauchen erst durch das Foto auf. So geht as auch mit manchen Kommentaren: Es wäre wirklich auch ein schöner Name für eine Rubrik/Kategorie in diesem Blog: Alles was wir begehren. Könnte auch von Praschl sein, ist aber aus der Leipziger in Frankfurt. Dank sei MIXX.
137 Dass der Ort der Lesung in der Hanauer Straße erst beim Nachhauseweg an die Hoffnungen und Niederlagen meines Lebens als Geschäftsmann erinnerte, das gehört dann schon eher dazu – ebenso die Begegnung mit Menschen, die ich nicht erkenne, die mich nicht erkennen und die ich nicht kenne.
marc
Und: Seltsam berührt davon, daß die ersten Sätze der Lesung folgende Stelle enthalten: „Solange man bloß kein Mikado anfängt! Dann ist es aus.“ Bereits in BoMongo zitiert am 9. 10. 2004

Ziellandung

…in Gera

Auch hier sind eifrige Menschen am Start, solche und solche. Doch was ist mit der Zerstörung der Sprache?

Stopp der Zerstörungswut
Vandalisten spielen in Gera derzeit leider eine üble Rolle. Mehrere städtische und private Initiativen zum Stadtverschönerungswettbewerb Entente Florale „Unsere Stadt blüht auf“ wurden Opfer sinnloser Zerstörungswut. Oberbürgermeister Ralf Rauch bittet die Geraer um Wachsamkeit und Courage zum Schutz der städtischen Anlagen. Es kann nicht sein, dass zahlreiche Bürger mit persönlichem Engagement für eine schönere Stadt sorgen und andere dies in Minuten vernichten, äußert sich der Geraer OB.

Am 7. Juli 2005 wird eine hochkarätige Kommission unsere Stadt im Zusammenhang mit dem Wettbewerb in Augenschein nehmen. Bis dahin muss alles getan werden, dass wir eine Ziellandung treffen und anschließend dieses Niveau zur Freude aller Geraer halten, so Ralf Rauch.

Büroschlaf IV

bueroIVIch hoffe, ich habe richtig gezählt: IV. Der Untertitel des Beitrages aus der SZ vom 2.7.2004 (ja, jetzt beim Aufräumen …): Aernout Mik zeigt in Köln und München den Arbeitsalltag als Borderline-Erfahrung.

Vorsätze hat jeder

Morgen könnte ich frei sein und beim Aufwachen wissen, wer ich bin. Morgen könnte ein TAG sein. Morgen könnte ich fliegen können, im Traum:
Dann würde ich nichts anderes tun, als die Bäume anschauen und den Himmel und ein Liebesgedicht schreiben.

29 Jahre

Ein Samstag im Mai 2005, Begegnung mit D. auf der Leipziger. Hi!
Er ist jetzt Mitte 50 und erzählt mir, dass er vor einigen Tagen als Zeuge ins neue Polizeipräsidium, Abteilung Staatsschutz geladen wurde: Sie waren doch vor 29 Jahren am 10. Mai auf der Demonstration. Woran erinnern sie sich? Wenn sie sich nicht erinnern, wir vergessen nichts.
Spiegel online heute: Schily will mehr Befugnisse für Geheimdienste. Innere Sicherheit