Liebe Grüne

Ich mache jetzt mal ein paar ernst gemeinte Vorschläge zu eurer Öko-Verkehrs-Politik, die ja eigentlich recht hat … nur ums eigentlich geht es ja nicht sondern, wie immer, ums Prinzip.
Also: Seit Wochen träume ich vom Zugfahren. Ich würde gerne, wenn ich ständig hin und her fahre, dabei stricken und meine Bücher fertig lesen. Gerade seit ich den flotten Flitzer habe, der mordsviel Benzin in den Tank will, übrigens, träume ich nur noch davon, mich beim Reisen zurück zu lehnen und die Hände frei zu haben. Also: Senkt nicht nur – aber auch – die Bahn-Preise, sondern schafft Sammeltaxis bei, die mir bequem meine Tonnen Gepäck zum Bahnhof schaffen.
Und außerdem: ich wäre auch gerne bereit Kerosin und die ganze Umweltverpestung durch Flugreisen einzusparen, wenn ihr mir einen Vorschlag machtet, wie ich der 40-Stunden-Lohnarbeits-Galeere länger entkomme: Ich führe mit dem Schiff langsam und gemütlich zu den Kanaren, würde aber gerne länger als eine halbe Stunde dort bleiben. Wie gesagt: Alles sehr ernst gemeint.
Und strickende, Bücher lesende, auf schlumpige Kanaren-Hippie-Inseln ausweichende Frauen, sind ja wohl euer Hauptklientel. Also, macht hin.

Aber wo vonvornherein keine Schattenseiten sind,

macht der Mensch künstliche. So fing Adam an und seitdem ist die Welt nicht schlauer geworden. Soweit das Zitat. Andererseits geht es wieder um Fische.
fischmongolia
Die Leine läßt sich legen vom Stärkungstrank aus Kamelmilch (demnächst in Berlin) über die fliegenden mongolischen Fische zu den Connections, die überall gefunden werden, auch wenn sie nicht gesucht werden. So bietet seit 15 Jahren die Nigeria-Connection für eine gute Tat viel Dankbarkeit und eine extrem verlockende Geldprämie: Friede und Einigkeit, Stärke und Fortschritt allerseits.
Andererseits ist die Leine ein Fluß, der durch Hannover fließt. Inwieweit der Türke Ernst August Mustafa damals als Kammerdiener des nachweislich ältesten Fürstengeschlechts Europas mehr dem Welfentrunk oder dem Türkentrank wohlgesonnen war: Darüber schweigt nicht nur der Fisch.

I have a dream

Helden ziehen raus in die Welt, besiegen den Drachen und kehren heim, mit dem Schatz, den sie fanden (und der, wenn wir was draus lernen sollen, ganz anders aussieht, als sie dachten…) Die ersten beiden Kapitel habe ich geschafft. Über Kapitel 3 gilt es sich Klarheit zu verschaffen.
Die Insel vor der Tür des Lebens, mir geht es gut. Und die neuen Ideen, von denen ich hörte, die gefallen mir, auch wenn es vielleicht nur Ideen bleiben.
Ich will leben, und nicht mehr unterscheiden nach gut oder schlecht, reich oder arm, sicher oder unverfroren – sondern: lebendig, das will ich sein.

Papenfuß' Anti-Klassik

„Ich war in den letzten Jahren häufiger in Thüringen zu Lesungen, und Weimar ist für Literatur schon immer ein schwieriges Pflaster gewesen. Die denken, sie hätten die Literatur mit der Muttermilch schon aufgesogen. Es kommen immer sehr wenige Leute zu Lesungen, und damit meine ich nicht nur die Art engagierter Literatur, für die ich stehe. Ganz anders als beispielsweise in Jena, wo es eine lebendige literarische Szene gibt.“
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