Nettelbeck

Am 20. September 1738 ward ich zu Kolberg geboren und bekam den Taufnamen Joachim. Sobald ich habe lallen können, stand mein Sinn darauf, ein Schiffer zu werden. Aus jedem Holzspan, aus jedem Stückchen Baumrinde, das mir in die Hand fiel, schnitzte ich kleine Schiffchen, rüstete sie mit Segeln von Federn oder Papier aus und ließ sie in Rinnsteinen, auf Teichen oder gar auf der Persante schwimmen.

Meines Vaters Bruder war Schiffer. Meine größte Freude hatte ich, wenn er mit seinem Schiffe hier im Hafen lag. Dann hatte ich zu Hause keine Ruhe, man mußte mich zur Münde lassen. O, welch ein vergnügtes Leben, wenn ich auf dem Schiffe war und bei den arbeitenden Schiffsleuten herumspringen durfte!

[weiter]

Sie lebt

Im Ton so freundlich wie zu den Zeiten, als es hier noch Bückware gab. Auch wir rügen die Maßlosigkeit der Bürger, die vermutlich in alter Gewohnheit statt eines erforderlichen gelben Sackes gleich zwei mitnehmen, auf Vorrat sozusagen, und damit den Engpaß erst verursachen. Der volkswirtschaftlich ermittelte und erforderliche Bedarf an gelben Säcken wird durch dieses zu rügende (!!!) Verhalten der Bevölkerung scheinbar nicht gedeckt und führt folgerichtig zu Engpässen, die der Bürger zu tragen hat.
Liebe Naumburger, so geht es nicht!
gelbesaecke<img

Uferbar

Nachdem ich fast neben Oskar Lafontaine (und diversen Leibwächtern) stand und feststellen musste, dass Sarah Wagenknecht zumindest aus der Ferne wirklich hauptberuflich so schön ist, dass man keine Ahnung hat, was sie da erzählt hat…
stellte ich auch fest, dass dort, wo sich mal eine Uferbar in Wohlgefallen und zerissene Sofas vor der Tür auflöste, nicht nur seit Monaten eine stillos erneuerte Tür ist. Sondern, dass dort jetzt ein Reisedienst für Jugendfahrten, Abifahrten et al. residiert. Es git wohl keine Geschäftsidee, die wir nicht auch schon mal hatten. Bei uns immer unter Biereinfluss und nicht wirklich. Ich frage mich: Haben die jetzt mehr oder weniger Bier getrunken als wir? Und wie lange kann das gut gehen?
P.S. Die Veranstaltung verließ ich nach Oskar und vor Sarah, nämlich beim zweiten Stückwerk politischer Folklore eines Dr. DD aus FFM.