Fischphase

Als Nachtrag zur Auswertung der Fotostrecke (so spricht der Ossi) „Pizzeria“: Auslöser war unsere damalige Fischphase. Die stachelte mich an, einen Pizzeria-Mosaik-Fisch fotografieren zu wollen. (Daraufhin wurden dann die unten zu bestaunenden schmucken Jungs zu kindlich-nervösen Posern).

Wenn ich aber schon mal dabei bin, soll das Foto vom Karpfen auf dem Teller in Pößneck (November 2004) der Welt nicht vorenthalten bleiben.

Ein Anblick hart an der Grenze…
Der Ratskeller in Pößneck ist jedoch personal cult, da ich ihn im Abstand eines vollen Dutzend an Jahren besuchte und sich nahezu nichts verändert hat. Die Preise könnte man fast noch DDR-Preise nennen.

Pizza Paparazzi (passive Variante)


Gerade ist es mir mal wieder passiert, dass ich einen ganz wunderbaren Artikel schrieb über die Erlebnisse, die man mit zarten, kleinen, einsatzbereiten Digitalkameras in Pizzerien haben kann, da habe ich durch lauter Vorschauen – ob die Fotos auch schön eingepasst sind – das Speichern vergessen, das ist sowas von ärgerlich.
So bleibt es an dieser Stelle also jetzt etwas kryptisch, quasi halb und unerzählt, das Ergebnis der allgemeinen Beunruhigung sollte jedoch schon aus technischen Gründen (Nole weiß Bescheid) im Netz stehen. Erst Recht, wenn man sich in Berlin noch mal blicken lassen will.

Freiheit ist, woanders neu anzufangen…

Ich will unter dem Titel unbedingt noch was schreiben, obwohl ich nicht weiß, ob es was richtiges wird.
Weil Herr Ein-und-Alles ihn mir resultierend aus seiner heutigen philosophischen Fortbildung mitgeteilt hat, weil es mich bis ins Mark trifft.
Es gibt Privatconfessionen, die man notwendig für problematisch hält, die da plötzlich mit philosophischen Weihen daherkommen. So ähnlich wie mit dem Rechtsstaat: Auf einmal wird etwas allgemein, das man für ein individuell-unmittelbares Spezialgeheimnis hielt. Obwohl ich ja immer alles mitteilen und letztlich missionieren will.
Freiheit? In die Fremde zu gehen heißt auch, nicht alles aus sich selbst entwickeln und explorieren zu können, nirgends hält man mehr den eigenen inneren Kern fest als Wappnung wie in der Fremde. Ja: Man entwickelt sogar Hobbys und Schrulligkeiten, von denen man jahrelang nichts wusste. In der Fremde wurde ich häuslich.
Man wählt die Veränderungszumutung von außen, weil es von innen zu machen einem zu schwer fiele.
Die Fremde ist KEIN Paradies. Sie ist einfach nur die Zumutung, von der man weiß, dass man sie gegen sich selbst erheben müsste: Deswegen wählt man ein Außen, das sie erhebt.
Und das ist gut so.
Es gibt einen einzigen Menschen, den ich um sein Leben beneide, und der heißt: Cees Noteboom. Obwohl ich das einzige Buch von ihm, das ich in Fingern hatte: Allerseelen, nicht besonders mochte. (Und es auch vor unserm Umzug nach Bockenheim wegschmiss, weil es mir auf Lanzarote ins Wasser fiel.)Aber ich habe ihn im Fernsehen gesehen, irgendwann: Und er schreibt und er reist und er hat eine uralte Mutter – sagte im Interview: WIR (????) sind alte Kinder… Er ist ca. 70. Beneidenswert.