Schneebilder

gibt´s derzeit nur von einer Zugfahrt, irgendwo zwischen Eisenach und Bad Hersfeld, und ziemlich fahrig:

Die Erfurter Tristesse sieht so aus:
Ein wenig schöner Hund bewacht den Eingang vom Rewe-Markt, wo wiederum ein Security-Mensch mittlerweile den Markt bewacht. Größt mögliche auffindbare Schneemenge anbei. Alles nicht sehr romantisch und schon gar nicht ermutigend.

Was waren das noch Zeiten:

Meeresruhe

Schwimmend in einem endlosen Ozean, ohne ein Ufer zu sehen. Die Arme tragen noch, sind noch stark genug. Aber kein Ufer in Sicht. Vielleicht schwimmend im Kreis, vielleicht sich immer weiter entfernend. Wovon? Es geht, bis eine große Welle kommt. Meist ist das Wasser so ruhig wie die Situation unauflösbar. Die Welle dann wird vielleicht überbewertet und ist gar nicht so schlimm. Aber sie rüttelt von oben und drückt nach unten mit ihrer anstürmenden Kraft. Nicht mehr nur die Schwimmerin dreht sich im Kreis, schwimmend, sondern alles an ihr dreht sich, das ganze Meer. Und nach unten gezogen sieht sie ein Ufer, den Grund des Meeres, auf dem sie sich für immer niederlassen könnte.
Warte nur balde…

Zweifel

Überall ist sie angekommen, auch in Bhutan. Der NZZ kann ich entnehmen, daß dort Fritz Maurer mit verschmitztem Lächeln einen veritablen Delikatessenladen betreibt (Käse, Wein, Schnaps, bayrisches Weissbier, Fruchtsäfte, Honig, Emmentaler, Goude, Met). In Bhutan, genauer in Jakar, hat der Guru Padmakara im Jahr 746 einen Abdruck seines Körpers im Felsen hinterlassen und einen Stab in den Boden gerammt, aus dem ein Sandelholzbaum wurde, der noch heute zu sehen ist. Die staatiche Sonderkommission für kulturelle Angelegenheiten stellt „recht nüchtern“ fest, die Region Bumthang sei dazu bestimmt, „Buddha zu empfangen, wenn er das nächste Mal auf der Erde erscheine – wer will denn daran zweifeln?“

Der Überschrift ist, wie ich mich erinnere, der Titel einer Zeitschrift von Ernst Fuhrmann. Mit „sie“ im ersten Satz ist die Globalisierung gemeint.