Ich mache jetzt mal ein paar ernst gemeinte Vorschläge zu eurer Öko-Verkehrs-Politik, die ja eigentlich recht hat … nur ums eigentlich geht es ja nicht sondern, wie immer, ums Prinzip.
Also: Seit Wochen träume ich vom Zugfahren. Ich würde gerne, wenn ich ständig hin und her fahre, dabei stricken und meine Bücher fertig lesen. Gerade seit ich den flotten Flitzer habe, der mordsviel Benzin in den Tank will, übrigens, träume ich nur noch davon, mich beim Reisen zurück zu lehnen und die Hände frei zu haben. Also: Senkt nicht nur – aber auch – die Bahn-Preise, sondern schafft Sammeltaxis bei, die mir bequem meine Tonnen Gepäck zum Bahnhof schaffen.
Und außerdem: ich wäre auch gerne bereit Kerosin und die ganze Umweltverpestung durch Flugreisen einzusparen, wenn ihr mir einen Vorschlag machtet, wie ich der 40-Stunden-Lohnarbeits-Galeere länger entkomme: Ich führe mit dem Schiff langsam und gemütlich zu den Kanaren, würde aber gerne länger als eine halbe Stunde dort bleiben. Wie gesagt: Alles sehr ernst gemeint.
Und strickende, Bücher lesende, auf schlumpige Kanaren-Hippie-Inseln ausweichende Frauen, sind ja wohl euer Hauptklientel. Also, macht hin.
Archiv des Autors: bellablogg
Nimm Platz an der Denk-Bar
Es gibt doch tatsächlich einen blog, der diesen Titel trägt und auch ganz schöne Bilder hat. Nur sehr umfangreich ist er nicht.

Dass ich manchmal Schlitzaugen habe…
muss nicht nur an der Morgenmuffelei liegen. Hier noch ein illustrativer Nachtrag einer länger zurückliegenden Fahrt nach Weimar.
Außerdem:
Bibimbap (Reis mit verschiedenen Gemüsesorten) – ein Gricht aus dem mir (wegen seiner brutalen Filme) eher suspekten Korea.
Kurzfristige Zukunftsplanung

klein, kurz…und schön.
I have a dream
Helden ziehen raus in die Welt, besiegen den Drachen und kehren heim, mit dem Schatz, den sie fanden (und der, wenn wir was draus lernen sollen, ganz anders aussieht, als sie dachten…) Die ersten beiden Kapitel habe ich geschafft. Über Kapitel 3 gilt es sich Klarheit zu verschaffen.
Die Insel vor der Tür des Lebens, mir geht es gut. Und die neuen Ideen, von denen ich hörte, die gefallen mir, auch wenn es vielleicht nur Ideen bleiben.
Ich will leben, und nicht mehr unterscheiden nach gut oder schlecht, reich oder arm, sicher oder unverfroren – sondern: lebendig, das will ich sein.
Papenfuß' Anti-Klassik
„Ich war in den letzten Jahren häufiger in Thüringen zu Lesungen, und Weimar ist für Literatur schon immer ein schwieriges Pflaster gewesen. Die denken, sie hätten die Literatur mit der Muttermilch schon aufgesogen. Es kommen immer sehr wenige Leute zu Lesungen, und damit meine ich nicht nur die Art engagierter Literatur, für die ich stehe. Ganz anders als beispielsweise in Jena, wo es eine lebendige literarische Szene gibt.“
Link
Profiling Bestie Mensch
„Abschließend sei erwähnt, dass Müller während eines Projektes die kriminelle Energie von Shakespeare und Schiller zutage förderte, indem er deren Dramen „Die Räuber“ respektive „Richard III.“ nach Profiler-Manier analysierte. Beide Dramatiker, so Müller, konnten das Denken und die Antizipation der Täter simulieren und die Manipulation von Menschen fiktional „umsetzen“. Nur, dass sie damit statt hinter Gitter in die Weltliteratur Einzug hielten – was, es sei wiederholt, Dr. Thomas Müller zumindest mit diesem Buch nicht gelingen wird.“
Ein Buch zudem über die Frage der „Zweiten Haut“.
Es sei ein schlechtes Buch.
Die Seemannsfrau und die Hexe

Es war einmal ein Seemann, der hatte eine schöne Frau, die er sehr liebte. Aber mehr als alles auf der Welt liebte er es, über Meere und Ozeane in ferne Länder zu segeln, wo noch niemand je gewesen war, und wenn doch einmal, so war der Weg dorthin kein zweites Mal zu finden, denn im Meer gibt es ja keinen Weg.
So beginnt ein sehr schönes Märchen in DU
Kanzlers Erfolgsflut
Der Kanzler – so liest man – hat auch durch die Flut in Südostasien erheblich in der Wählergunst gewonnen. Es muss also noch nicht mal in den eigenen Ostgebieten passieren.
Henryk M. Broder erklärt warum.
Liebe Firma, verehrter Chef
Es ist nicht neu, aber anscheinend auch nicht bekannt.
Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.“
Doch im Berufsleben versuchen wir oft anderer Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:
Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
Wir wechseln die Reiter.
Wir sagen:“So haben wir das Pferd doch immer geritten.“
Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen, damit sie schneller werden.
Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.“
Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist.
Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für tote Pferde.
Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.