Mikado?!

EIner meiner wenigen Erfolge im deutschen Osten führte zum Gewinn eines Namenswettbewerbs, die Namensgebung zeigt bis heute nicht nur sprachliche, sondern ebenso prognostische Größe: Die Datenbank wackelt, zittert, tritt ab.
Nun hat ausgerechnet dieser geklaut.
Tja.

Diese Spam-Kommentare

gehen mir schwer auf die Nerven. Neuerdings landen sie immer unter dem Beitrag: Bella Blogg ist verschollen. Jetzt könnte man den ja ohne weiteres raushauen, da er ohne weiteres nicht mehr aktuell ist. Aber wer bin ich denn, dass ich mich nach Obera****geiegen richte.

Man kan sie im Kommentarmenü immerhin bei der obersten blog-Direktion als Spam melden. Das gibt einem so ein gutes Gefühl der Entlastung.

Aber es nervt mich.

Erfurt, aua

Ich sehe es erst jetzt.

Noch gestern vermochte ich zu spüren, dass mir das mit dem Luther-Feiertag alles nicht recht ist und ich das gute alte Allerheiligen zurück haben will.

Und Erfurt naja, Erfurt steht für Unglaubliches. Deswegen bin ich hier, deswegen muss ich weg.
Vor wenigen, sehr wenigen Tagen noch kaufte ich im Hugendubel zu Erfurt das Buch von Hartmut Lange
„Die Selbstverbrennung“. Oberpreisreduziert, ich weiß gar nicht, warum ich es kaufte, ich vermute: wegen Jo. Nun bin ich mitten in Erfurt in Besitz eines ausverkauften Buches, das Erfurt braucht. Tja.

Es mag ja die ideale Stadt sein, von eigener Trauer und Tragik abzulenken. Ich verstehe diese Stadt nicht. Einen anderen Sinn scheint sie nicht zu haben.

Ich werde weiter ziehen, ich weiß nur noch nicht wohin.

[Nachtrag] Das bzw. das. Hätte ich mir denken können, fast.

Meine Hand

Wenn ich dich liebe
bedingungslos, wie ich es bei dir tue,
alles nehme, was kommt, vielleicht mehr als ich mir von mir selbst aus vorgestellt habe…
an bedingungslosem Lieben von anderem, nicht mich-ich,
sondern du…
ganz du werde,
dann:
merke ich den Moment ganz stark, wo ich dir diese Hand,
die für all dies steht…
entgegenstrecke.

Und dann habe ich mich überschritten.
Wenn diese, meine Hand, nicht genommen wird.
nicht gehalten wird.

Dann:
fuchtelt sie in der Leere rum,
ganz ungeliebt.

Und dann will diese verschmähte Hand wieder bei mir sein,
sie hat sich über die Grenzen nach draußen gewagt,
ins Fremde,
und ein Zuhause ist ihr lieber.

Diese Hand, die lieben wollte
und einen Schatz finden wollte,
geht dann ein wenig demütig heim,
wie Kinder, die ausgerissen waren
und das Paradies nicht fanden.
Ein wenig beschämt in diesem Moment.

(Wohlwissend, dass Zuhause kein Paradies war,
aber dass dann doch Zuhause Zuhause ist.)

Und da liegt sie die kleine Hand,
wiedergekommen im Zuhause,
erschöpft.

Das Liebenwollen hat sie überlebt!

Sie schält sich dann in sich selbst,
reckt sich
und fragt:
Was soll aus mir noch werden?