Wer war´s?

Der Zwiespalt zwischen Traum und Wirklichkeit ist nicht schädlich, wenn nur der Träumende ernstlich an seinen Traum glaubt, wenn er das Leben aufmerksam beobachtet, seine Beobachtungen mit seinen Luftschlössern vergleicht und überhaupt gewissenhaft an der Realisierung seines Traumgebildes arbeitet. Gibt es nur irgendeinen Berührungspunkt zwischen Traum und Leben, dann ist alles in bester Ordnung.

Tja nun, wer war´s: Das Quiz ist ausgelobt.

Jedenfalls prä-gender, auch vor der Gerechtigkeit, die es ja aber immer noch nicht gibt, in der es selbstverständlich hieße: wenn nur DIE TRÄUMENDE usw.

Zen oder die Kunst in Erfurt zu warten


Schon den zweiten Tag dieses Orakelbild, jetzt steht wieder alles schön ordentlich eingereiht.

Ersatunlich nämlich am Mittwoch. Dieses Bild:

So stand es den ganzen Tag, obwohl der Vermietervater ohne jeden Zweifel im Prinzip ein sehr ordentlicher Mensch ist. Sodass der Ausfallschritt, mit dem die eine Kanne sich davon zu machen scheint mit Sicherheit orakelhaft gemeint sein musste – wie die nahezu täglichen Umbauten ja sowieso (im Übrigen nie mehrmals täglich und nahezu immer in den frühen Morgenstunden). Auf diesem Bild auch schön zu sehen, der Nebenaspekt „Schluss mit lustig“, der Spaßeimer gedeckelt und Stein drauf.

Zen in Erfurt

Morgen muss ich die sich ständig wandelnde Eimer-Exposition meines Vermieter-Vater-Hausmeisters wieder mal (heimlich) fotografieren. Es ist wirklich erstaunlich, was er mit seinen Eimern so alles täglich neu veranstaltet. Hat das Zeug zum Tages-Orakel.

Es läuft

sprach die Erschöpfte.

Heute morgen rief ich in echter Pflichtbewusstheit an. Es war klar, am Mittwoch wirds nix mit der Theorieunterweisung, mein Vater sitzt in der Therme fest. Es war nach 11, der Meister meldete sich mit „Hier ist dein neur Seelsorger“ – und bekannte gerade aufgestanden zu sein. Nun gut, ich redete ihm den Mittwoch aus – und versprach mich um den jungen Wissenschaftsstar Danni zu kümmern.

Aber jetzt noch nicht anrufen, der sei betsimmt noch nicht wach. Das Wochenende… Um vier erreichte ich ihn. Er war bester Dinge. Um zwei aufgestanden hatte er bereits die „Studien zum autoritären Charakter“ gekauft und aus dem Netz allerhand Prickelndes runtergeladen.

Die Welt scheint in Ordnung, wenn man genug schläft, genug vertraut, Bücher liest…