für das Wort „aufgestellt“ unter den Wörtern 2004 – ein banales Partizip eines banal zusammengesetzten Verbes, eines handwerklichen Normalwortes, kann also plötzlich noch mal zum modistischen Sprachhit werden und man fragt sich warum. Die Frage ist sicher interessanter als die, warum Pisa-gebeutelt dazu gehört oder Ein-Euro-Job. Oder gar Hartz IV gewinnt, was ja gar kein Wort ist.
„Aufgestellt“ natürlich schon.
Ich benötigte kürzlich ja noch westdeutsch-daheimgebliebene und den Überblick-behaltende Hilfe, um rauszufinden, dass der Satz: „Wir sind gut aufgestellt“ keine antik-ostdeutsche Ausdrucksweise ist (wie etwa: Ich brauche mal eine Zuarbeit von dir.), sondern eine gesamtdeutsche 200vierjährige Neuerscheinung. Um philosophisch-soziolinguistische Erklärungsversuche wird gebeten!
Übrigens: Das Wort Zuarbeit finde ich ernsthaft mittlerweile sehr schön und ständig einsetzbar, es möchte bitte aus Ruinen auferstehen und zum Wort 2005 werden.
Archiv für den Monat: Dezember 2004
ferne nähe, nochmal
Krippen sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt und beliebt“, schreibt Dr. Dietmar Schuth, der künstlerische Leiter des Kunstvereins, in der Ausschreibung, „als volkstümliche Kunstwerke und kleine ikonographische Puppentheater, die das biblische Geschehen kindgerecht darstellen. Die Heilige Familie, Ochs und Esel wie auch Schafe, Hirten, Engel und die Hl. Drei Könige gehören zum Ensemble dieses familiären Schauspiels – früher oft auch ein kleiner Neger als Opferstock, der für die Missionsarbeit in Afrika gottgefällige Münzen sammelte und mit einem Kopfnicken quittierte. Ja, Krippen haben etwas Anrührendes, etwas Naives, das die eigene Kindheit und all die sentimentalen Gefühle der Weihnachtszeit heraufbeschwört.“ So zeigt die Ausstellung eine ganze Palette von originellen Interpretationen dieses alten Themas, von kitschigen Karikaturkrippen bis hin zu kleinen Kriegsszenarien, die deutlich machen, wie weit das „Fest der Liebe“ von der realen Welt entfernt ist.
link
ferne nähe, manchmal
No woman, no cry wird z.B. oft falsch verstanden (etwa keine Frau, kein Ärger).
Yo tik` olela (no woman, no cry) ist ein Lied zum Trösten und bedeutet
Meine Frau, du brauchst nicht zu weinen.
Es gibt Entdeckungen, die sind wirklich nett: bei google orgelkonzert + thüringen eingegeben, kommt als erstes diese
bach meets bob marley -Seite, die Frage wird dann immer spannender, wo diese abgedrehten Jungs eigentlich herkommen… die Antwort ist nicht ganz leicht zu finden, aber nett.
Barbara in Meggen

Barbara (heilig)
Für´s Schreiben ist sie wohl nicht zuständig, die Gute.
Deswegen entstehen solche Sätze:
Bei ihrer täglichen Arbeit riskieren die Mineure mittlerweile zwar nicht mehr täglich ihr Leben.
Aber für den Tunnelbau, und so freut uns zu sehen, dass man(n) sie immer noch ernst nimmt.
Ich möchte ein Eisbär sein
Versuch zu verstehen
zu verstehen, daß jeder im Grunde alleine ist. Nicht im Sinne von Einsamkeit, sondern mehr in dem Sinn, daß niemand je ganz den anderen verstehen wird: soweit Rineke Dijkstra
Wer finden will, muß zuerst wissen wie man versteckt
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Ein Eintrag muss mindestens aus Titel und Text bestehen!
Siebzehn Persönlichkeiten in einem Körper sind keine zuviel
Den Satz bzw. die Überschrift zweimal hintereinander zu verwenden ist keinmal zuviel.

„Ich und die anderen“ ist eine Abenteuerfahrt durch das, was man gerne als Wahnsinn abtut und bei Ruff die Bezeichnung Wahrsinn verdient hätte.
Mit Dank an Andreas Platthaus.
Die See ist wie eine schöne Frau
„Jugend schreibt“: Dienstag, 7. September 2004. FAZ/Seite 37. „(…), dann ist man ein See-Mann!“