Seufz

Erika Fuchs starb am vergangenen Freitag im Alter von 98 Jahren in München. Von 1951 bis 1988 war sie offiziell Chefredakteurin der „Micky Maus“. Ihre eigentliche Leistung aber waren ihre Übersetzungen der Barks-Comics.

Irgendwann, als ich gezwungen war als kleiner Junge in einem Schwarzwälder Erholungsheim zu sein, da war für 6 oder 8 Wochen mein einziger Trost das Abonnement der Micky-Maus-Hefte, das mir meine Eltern finanzierten: ein Überlebensmittel.

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zu Birbaek, weil er hat einen blog. Sehr schön.
Z.B.:

Was mich fertigmacht ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischenMein erster Roman ist mein Baby, darum habe ich auch bisher alle zu irren Anfragen aus der Industrie für Was mich fertigmacht… abgelehnt. Unter anderem die Anfrage einer Werbeagentur, die den Titel kaufen wollte. Für Monatsbinden.

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Aschermittwoch

Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit.
Aus diesem Anlaß ruft die Deutsche Sprachwelt zur
Aktion "40 Tage quasselfrei" auf. Der Verzicht auf
"Fast-Food-Sprache" biete jedem einzelnen die Möglichkeit,
bis Ostern das Bewußtsein für die Feinheiten der
Sprache wieder etwas zu schärfen.
Gefunden bei www.bibliomaniac.de

Achter Platz…

für das Wort „aufgestellt“ unter den Wörtern 2004 – ein banales Partizip eines banal zusammengesetzten Verbes, eines handwerklichen Normalwortes, kann also plötzlich noch mal zum modistischen Sprachhit werden und man fragt sich warum. Die Frage ist sicher interessanter als die, warum Pisa-gebeutelt dazu gehört oder Ein-Euro-Job. Oder gar Hartz IV gewinnt, was ja gar kein Wort ist.
sozial aufgestellt
Aufgestellt“ natürlich schon.
Ich benötigte kürzlich ja noch westdeutsch-daheimgebliebene und den Überblick-behaltende Hilfe, um rauszufinden, dass der Satz: „Wir sind gut aufgestellt“ keine antik-ostdeutsche Ausdrucksweise ist (wie etwa: Ich brauche mal eine Zuarbeit von dir.), sondern eine gesamtdeutsche 200vierjährige Neuerscheinung. Um philosophisch-soziolinguistische Erklärungsversuche wird gebeten!
Übrigens: Das Wort Zuarbeit finde ich ernsthaft mittlerweile sehr schön und ständig einsetzbar, es möchte bitte aus Ruinen auferstehen und zum Wort 2005 werden.

Feuilletonphilosophen

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“ Ergänzungen bitte an den Webmaster!
Sonja Asal Norbert Bolz Jürgen Busche Gustav Falke Kurt Flasch Manfred Geier Volker Gerhardt Ralf Grötker Joachim Güntner Jürgen Habermas Martin Hartmann Ludger Heidbrink Otfried Höffe Thomas S. Hoffmann Axel Honneth Lorenz Jäger Thorsten Jantschek Jürgen Kaube Wolfgang Kersting Ralf Konersmann Andreas Kuhlmann Jörg Lau Manuela Lenzen Hans-Martin Lohmann Ludger Lütkehaus Michael Mayer Julian Nida-Rümelin Andreas Platthaus Klaus Podak Henning Ritter Richard Rorty Christian Schlüter Martin Seel Peter Sloterdijk Robert Spaemann Michael Walzer Uwe Justus Wenzel Slavoj Zizek “ Zitatende

Mikado

Thomas Kapielski, der wenn er nicht gerade Bier trinkt oder liest, dann, so steht es in der Zeitung, kann es sein, dass er einfach nur mal denkt: „Wie schön ein Regen ist!“ – „Solange man bloß kein Mikado anfängt! Dann ist es aus.“
FR 8.10.2004S. 46.