Archiv der Kategorie: nomaden und flaneure
Andere Baustelle
Ostheim gehörte bis 1945 zu Thüringen. Es war die letzte (?) bayrische Exklave (?).
Alles andere was ich schrieb, ging verloren, und hat der rauhe Wind über der Rhön mit sich gefegt.
Tja.
Post von Tisch 7
Über das wieso und warum kann ich derzeit nichts sagen: An den Verein gerichtet der Verlagsprospekt von Tisch 7. Im Brief das Angebot für Lesungen, und im Innern des Prospektes (und auf der Rückseite): Lauter „nomaden“. Zitat: „Der neuen Reihe haben wir den Namen NOMADEN gegeben, wiel sie Ausdruck unserer Beweglichkeit sein soll und weil wir uns ein bewegliches Lesepublikum wünschen, …


Busbahnhof E, eine Station
Um gegen 7 Uhr 35 am Möbelzentrum abgeholt werden zu können, muss zuerst die Verlegung der Straßenbahnhaltestelle erkannt und berücksichtigt werden, die falsche Straßenbahn am Anger verlassen und in die richtige Straßenbahn umgestiegen werden, der Busbahnhof erreicht und dort gewartet werden (siehe Ensemble auf dem Foto), der Kaffee-to-go erst halbausgetrunken vor dem Einstieg in den Bus im Müll plaziert werden, um schließlich von der Bushaltestelle, etc. …

Der friedliche See
Nomadenzitate
wg unverst gepserrt
Das Produktive ist nicht sesshaft,
"Wäre es nicht möglich, daß
uns eine andere Umgebung geradzu wunderbar befreite von den zuweilen so schwer erträglichen Festlegungen zu Haus?“ Mit diesem Zitat beginnt das Buch „Fusswege. Das Buch vom Gehen“, 1984 erschienen, Hrsg. von Roswitha Cavoli und Walter Vallebuia. Nach dem Besuch der Börnepreis-Verleihung am vergangenen Sonntag an W. Büscher erneut hervorgeholt. Überraschung Nr. 1: Unser heutiger Bundespräsident hat in seiner Laudatio auf Büscher mit keinem Wort seinen Vorgänger Carstens erwähnt, der in seiner Antrittsrede damals verkündete, er wolle durch Deutschland wandern (so auf der Rückseite der „Fusswege“), Büscher ging dagegen „um Deutschland herum“. Naja, möglicherweise ist selbst einem „konservativen“ Bundespräsidenten wie Köhler der Carstens peinlich?! Überraschung Nr. 2: Zum ersten Mal hätte ich damals bereits den Ortsnamen lesen können, ich las ihn aber erst jetzt: „Ich verließ Speyer. (…) Ich kam in der schönen Stadt Worms um sechs Uhr nachmittags an und legte an diesem Tag siebzehn Meilen zurück, zwölf bis Frankenthal und fünf von dort bis Worms.“ (S. 65)
Für B.
TränenReich
Das Abenteuer ist die radikale, leibhaftige Erfahrung des jetzt Hierseins an einem fremden Ort.
Man geht mit sich allein durch die Welt, so lange, bis das Getrudel im Kopf aufhört, bis man aufhört, wie ein verrücktes Insekt über den Dingen zu schwirren.
(Zweimal Wolfgang Büscher)



